Wenn Jugendliche so viel Alkohol getrunken haben, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten, hatten die meisten zuvor die Wirkung vom Alkohol völlig falsch eingeschätzt. Gerade beim Konsum von Spirituosen ist schnell ein Rauschzustand erreicht. Die Gefahr von Fehleinschätzungen und alkoholbedingten Unfällen erhöht sich. Um mit Jugendlichen in Schulen und Jugendeinrichtungen rauschbedingte Risiken anzusprechen, kommen Rauschbrillen zum Einsatz.
Diese Brillen simulieren einen Alkohol- oder Drogenrausch. Dies geschieht optisch über Prismen im Blickfeld. Damit entsteht ein Verhalten, dass in einigen Punkten wie der Gangunsicherheit, der falschen Entfernungseinschätzung und einem Tunnelblick einem Alkoholrausch mit ca. 1 Promille ähnelt.
Der Jugendschutz setzt die Rauschbrillen bei Präventionsbausteinen wie "Klarsicht" oder "Tom und Lisa" ein. Die Brillen können auch entliehen werden, um mit der Jugendgruppe Aktionen durchzuführen.
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: 0511/616-25608
Ein Leitfaden zum Einsatz findet sich hier. Er enthält Informationen und Vorschläge für Übungen mit der Brille.
Die Brillen werden mit einem aktualisierten Leitfaden von der Drogenhilfe Köln in Deutschland in unterschiedlichen Varianten vertrieben.